Wohin steuert dieses Blog? Und wohin die gesamte Kletter-Blogosphäre?

Disclaimer: Seid gewarnt! Mit gerade abgeschlossenem Studium habe ich wieder (ein wenig) Zeit für dieses Blog!!!

Es gab eine Zeit, in der ich hier sehr viel über neue Begehungen, schwere Wiederholungen und die Reisen der Klettersuperstars berichtet habe (hier, hier, …). Peter Beal hat dazu gerade einen Artikel geschrieben I Read the News Today Oh Boy, in dem er die zunehmende 24h „Der und der hat das und das geklettert“ Berichterstattung als wenig innovativ sieht – „(…) and the task of sorting out signal from noise is not getting any easier.“ Passend dazu auch sein vorheriger Post„We are at the saturation point, squeezing what we can out of the most spectacular walls and summits while we can.“

Für mich selbst habe ich diese „Newssender“-Berichterstattung weitestgehend ausgegliedert (in 48h!). Wo also sehe ich die Zukunft für diesen Blog? Back to the roots! Neben den auch bisher geposteten interessanten verlinkten Artikeln (Chris Sharma in München, Kletterseile im Test, Klettern damals&heute…) wird mit meiner wieder vorhandenen Zeit zum Klettern&Bouldern auch wieder trainiert!!! Zusätzlich zu ausführlichen Buchbesprechungen (9 out of 10 climbers von Dave MacLeod, Lizenz zum Bouldern von Udo Neumann, gerade habe ich das Trainingsskript Wettkampfklettern des DAVs bekommen) wird es also vor allem ums Klettertraining, bzw. vermehrt ums Bouldern gehen, da ich eine Jahreskarte in der Boulderwelt habe! Denn natürlich will ich meine Form in den nächsten Monaten so schnell wie möglich von Null ausgehend (*grrr*) aufbauen ohne mich zu verletzen, und da ist ein Trainingsplan mit ausführlicher Selbstanalyse absolut hilfreich!

Nicht vernachlässigen darf man dabei natürlich die Motivation, so dass ihr euch auch weiterhin auf das ein oder andere Videoschmankerl freuen dürft, garniert mit den spektakuläreren Begehungen, die es doch noch von Zeit zu Zeit gibt 😉

In diesem Sinne: Ich bin zurück!!!
 
 

6 Gedanken zu „Wohin steuert dieses Blog? Und wohin die gesamte Kletter-Blogosphäre?

  1. Servus David

    schön mal wieder was von dir zu lesen.
    Ich hab schon geglaubt, dir ist was passiert 🙂 weil man ja gar nichts mehr gehört hat.

    Jedenfalls glückwunsch zum Studium
    und man sieht sich hoffentlich mal wieder

    Schöne Grüße
    Rainer

  2. Ich habe ähnliches beobachtet: man liest nur noch von wilden Erstbegehungen (am liebsten free-solo) und Wiederholungen. Persönlich finde ich das noch am ehesten interessant, wenn Mädels extrem Schweres wiederholen. Meine Partnerin ist auch recht stark, und so ist das Thema Frauen/Männer im Bouldern/Klettern noch Thema. Aber alles andere ist mir eher egal (deshalb bin ich auch kein Fußballfan).
    Ich beobachte aber auch, dass gerade das Training im Klettersport sehr Kraft/Kraftausdauerlastig beschrieben/betrieben wird. Da ich seit 20 Jahren im Fitnessbereich tätig bin, interessiert mich auch die 20. Klimmzugvariante weniger. Was ist mit der Technik? Das, was unseren Sport so abhebt und ausmacht? Geile Moves, elegante Bewegungen, im Flow sein….Wieso wird das nicht trainiert? OK, nur so ein Gedanke 😉

  3. Hey Rainer!
    Ja, bin noch am leben! Aber ob man das Leben nennen kann, so ganz ohne Klettern… ^_^
    Hab‘ gesehen Du hast eine kleine Trainingsserie angefangen (http://www.rainer-hallmann.de/teil1-effizienteres-training-im-boulderraum/) – saucool!
     
    Hallo Klettervirus!
    Außerdem am interessantesten sind für mich noch gut gemachte Videos, da bekomm ich immer nochmal einen zusätzlichen Motivationsschub 🙂
    Bezüglich Techniktraining: Ich denke es wird nicht unbedingt wenig trainiert, sondern einerseits viel unterbewusst (beim „Klettern gehen“ und „Bouldern gehen“) und andererseits wird weniger darüber geredet als über Krafttraining, da es sich nunmal leichter „ich schaff 3x7s an der kleinen Leiste einarmig hängend“ sagen lässt als „meine Toehook-Technik am rechten Fuß konnte ich in den letzten zwei Monaten um 7% steigern“. Und damit ist auch das Quantifizieren der Fortschritte in einem Trainingsplan erheblich schwieriger. Da braucht es schon einen guten Trainer, gute Boulderkumpels oder eine entsprechende Portion Selbstreflexion (z.B. aus Dave MacLeods „9 out of 10 climbers…“ siehe http://kletterblog.info/2010/01/31/review-9-out-of-10-climbers-make-the-same-mistakes/) um die eigenen Schwächen erkennen und gezielt bearbeiten zu können. Hab‘ auf Deiner Seite (http://www.klettervirus.info/) schon ein paar interessante Sachen gesehen, werde wohl ab und zu mal zu Dir verlinken!
     
    Viele Grüße an euch beide,
    David

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