Klettertechnik-Basics (klettern.de)

Gute Klettertechnik ist der Schlüssel zu schweren Routen+Bouldern – ohne geht es einfach nicht. Wie ihr die nötige Fingerkraft bekommt steht ja schon in einigen Artikeln dieses Blogs, und auch mit möglichen Technikschwerpunkten für Bouldersessions habe ich mich schon beschäftigt.
 
Passend hat nun die klettern ihren Klettertechnik-Artikel

Sparsam unterwegs

kostenlos im Internet veröffentlicht, der sich mit folgenden Themen beschäftigt:

  1. Sparsam unterwegs
  2. Körperschwerpunkt und Trittfläche
  3. Klettern am langen Arm
  4. Aus den Beinen drücken
  5. Ruhen am langen Arm
  6. Spreizen und Gegendruck
  7. Scheren und hängen lassen
  8. Einbeinig antreten
  9. Stützen und Stemmen
  10. Greifen und hooken an Kanten
  11. Technik-Übungen

 
Klettert man schon länger als 1 Jahr kennt man das zwar alles und setzt es auf unterbewusster Ebene längst um, will man sich aber aktiv verbessern hilft diese Liste an speziellen Punkten zu arbeiten. Sehr schön! Da kann man ja nur noch besser werden 😉
 

Serious resting (Dave MacLeod)

Der neueste Artikel im Coachblog von Dave MacLeod trägt den Titel

Serious resting

Seine Botschaft:

Der Begriff „Ruhetag“ oder „Pausentag“ sollte uns nicht dazu verleiten zu denken, nur weil wir nicht klettern erholen wir uns. Anderer körperlicher und vor allem psychischer Stress (z.B. vom Arbeitsalltag) können die Erholung massiv beeinträchtigen! Besser wäre ein Begriff wie „restauration (engl.)“, was im deutschen aber eher an Gebäudesanierung erinnert – meint hier aber eher „Regeneration„, „aktive Erholung“.
Förderlich dafür sind neben erholsamem Schlaf und guter Ernährung auch leichte Bewegung sowie Massage, Wärme und Stretching.
Leider vernachlässigen wir dies oft aus Faulheit oder Zeitgründen, was dann jedoch leicht im Übertraining oder in Verletzungen durch Überlastung resultiert. (Übersetzung&Zusammenfassung: kletterblog.info)

 

Coachwise: Zähl‘ Deine Narben… (Dave MacLeod)

Dave MacLeod, den ich inzwischen auch als kompetenten Buchautor schätze, hat in seiner Artikelserie (erscheint alle 3 Monate) für den MCofS vor wenigen Tagen den etwas verspäteten Februarartikel veröffentlicht. Mir ist das so aber auch lieber – gerne warte ich etwas länger, und bekomme dafür etwas durchdachtes das mir auch wirklich etwas bringt!

Part 6: Count Your Battle Scars (pdf)

sowie

TOP TIPS: ‚Work-arounds for the climbing wall climber‘ & ‚Anticipation‘ (pdf)

Im Hauptartikel geht es ihm vor allem um den emotionalen Aspekt einer Kletterroute, um den harten Kampf am Limit den man in der Kletterhalle nicht übt / verlernt.
In den „Top Tips“ erläutert er dann zum einen Strategien für eben diese Kletterer, die zwangsweise vor allem in der Halle unterwegs sind, sowie „Anticipation„, womit er die Vorausplanung / das Vorausahnen von kletterrelevanten Situationen meint.
 
Sehr interessant und gut auf den Punkt gebracht, und wer die vorherigen Artikel nicht kennt – unbedingt nachholen!!!
 

Stärken&Schwächen (bergleben.de)

Ein Artikel mit dem Titel

Individuelles Klettertraining: Von Stärken und Schwächen verschiedener Klettertypen

gibt es neu auf bergleben.de.
 
Darin nehmen sie kurz 4 Klettertypen unter die Lupe und sprechen die jeweiligen Schwächen und was sie trainieren sollten an:

  • Der Dünne: Keine Kraft ⇒ Allg. und kletterspezifisches Krafttraining, intensives Bouldern
  • Der Muskulöse: Keine Technik ⇒ Klettertechnik, viel Zeit am Fels
  • Der Boulderer: Keine Ausdauer ⇒ Routen spulen, intensives und extensives Kraftausdauertraining
  • Der Ängstliche: Sturzangst ⇒ Sturztraining

 
Insgesamt steht also im Artikel nicht viel drin, das Naheliegendste wurde halt aufgezählt. Für absolute Anfänger vielleicht hilfreich, sehr viel besser beim erkennen eigener Schwächen hilft jedoch Dave MacLeod!
 

Getting Back to Top Form Quickly (Steve Bechtel)

Auf climbstrong.com ist vor ein paar Tagen ein neuer Post von Steve Bechtel erschienen:

Getting Back to Top Form Quickly

in dem es, wie der Titel schon verrät, darum geht nach einer kurzen Kletterabstinenz (maximal 2 Monate, ansonsten rät der Autor zu einem „normalen“ Trainingsplan) schnell wieder in Top Form zu kommen.
 
Seine Tipps als Zusammenfassung auf deutsch:

  1. Volumen! Der Körper muss sich wieder daran gewöhnen unter Volllast zu arbeiten. Graduell die Kletterzeit pro Woche erhöhen, klettert man normalerweise 10h so rät er die erste Woche 3-3,5h, die zweite 6-7h und die dritte dann 10h zu trainieren
  2. Fitness! Durch Crosstraining und klettern an großen Griffen, ebenfalls graduell
  3. Ernährung! Viel! Viel Eiweiß, Gemüse und Früchte. Wasser nicht vergessen!
  4. Klettern! Die einzelnen Sessions ebenso wie unter 1. graduell länger machen!
  5. Leistenhängen! Überlege, 3x pro Woche für ~20min an Leisten zu hängen um die Finger daran zu erinnern dass sie Schwerstarbeit leisten sollen!

 
Und dann kanns wieder losgehen!