Lernen aus Verletzungen (Will Gadd)

Will Gadd, Autor des Blogs gravsports, hat einen sehr interessanten und selbstkritischen Artikel über seine letzte größere Verletzung veröffentlicht! Nicht direkt aufs Klettern bezogen, sind ein paar Punkte dabei die wohl für jeden ambitionierten Kletterer relevant sein dürften!

Injury, and a few Crossfit mods as a result. Planes.

 
U.a. sind dies:

  • Technisch anspruchsvoll + hohes Gewicht = erhöhte Verletzungsgefahr bei einer Kraftübung
  • Nicht mit maximalem Gewicht auf Zeit trainieren
  • Leistung kann nur bringen wer nicht verletzungsbedingt ausfällt, also entsprechend die Prioritäten setzen!
  • Es gibt nur ein richtiges Training: das für Dich passende!

 
 

Geschwindigkeit vs. Präzision (Dave MacLeod)

Zum extrem wichtigen Thema der richtigen Geschwindigkeit in einer Route / einem Boulder, abhängig von der Art der Kletterei, der Länge etc. hat Dave MacLeod einen interessanten Artikel veröffentlicht:

Repoint tactics: pacing

„Summary: experiment with different resting times and pacing on your redpoints, the character of the individual climb often confounds expectations.“ (Dave MacLeod)

 
In diesem Artikel analysiert er auch die Taktik für ein Projekt an dem er gerade arbeitet:

 
 

Minimaler Einsatz, maximaler Erfolg? (Dave MacLeod)

Dave MacLeod hat einen (und in der Folge mehrere) Artikel geschrieben über

What school can’t teach you about climbing hard

Die Essenz des Artikels ist

„A lot of school is about explicitly or implicitly working to fit in. To attain the satisfactory standard of your peers and nothing more. The minimum necessary to get an A and then you can coast. But good performance is by definition not fitting in. You won’t find the solution to the technique, motivation, training, financial, practical or unexplained problem that’s holding you back, by waiting for your teachers or peers or someone on a forum to tell you.“ (Quelle, Hervorhebungen: kletterblog)

Also dass wir in der Schule lernen uns anzupassen, das minimal Nötige zu tun um den Standard unserer Klassenkameraden zu erreichen. Genausoviel wie für eine gute Note notwendig ist, und kein bißchen mehr. Und dass uns genau dieses erworbene Denkmuster zurückhält, wirklich gut zu werden!
 
Der Artikel (und die Kommentare!) ist sehr lesenswert, ebenso der Antwortartikel auf einen Kommentar

Chasing numbers versus breaking barriers

in dem er auf den Unterschied zwischen der Jagd nach Zahlen und der Jagd nach Verbesserung des eigenen Könnens eingeht und der Artikel

Oversimplification of sport

in dem er für eine Berichterstattung plädiert die nicht nur auf die absolute Zahl fixiert ist!
 
Wer sich für die nötige innere Einstellung interessiert, um richtig gut zu werden findet in diesem coachwise-Artikel (pdf) von Dave MacLeod einige sehr erhellende Fakten, und wer sein Buch „9 out of 10 climbers make the same mistakes“ noch nicht gelesen hat ist selber schuld 😉
 
 

Klettertechnik-Basics (klettern.de)

Gute Klettertechnik ist der Schlüssel zu schweren Routen+Bouldern – ohne geht es einfach nicht. Wie ihr die nötige Fingerkraft bekommt steht ja schon in einigen Artikeln dieses Blogs, und auch mit möglichen Technikschwerpunkten für Bouldersessions habe ich mich schon beschäftigt.
 
Passend hat nun die klettern ihren Klettertechnik-Artikel

Sparsam unterwegs

kostenlos im Internet veröffentlicht, der sich mit folgenden Themen beschäftigt:

  1. Sparsam unterwegs
  2. Körperschwerpunkt und Trittfläche
  3. Klettern am langen Arm
  4. Aus den Beinen drücken
  5. Ruhen am langen Arm
  6. Spreizen und Gegendruck
  7. Scheren und hängen lassen
  8. Einbeinig antreten
  9. Stützen und Stemmen
  10. Greifen und hooken an Kanten
  11. Technik-Übungen

 
Klettert man schon länger als 1 Jahr kennt man das zwar alles und setzt es auf unterbewusster Ebene längst um, will man sich aber aktiv verbessern hilft diese Liste an speziellen Punkten zu arbeiten. Sehr schön! Da kann man ja nur noch besser werden 😉